Und sonst so?

Nach einer längeren Pause, melde ich mich nun mit einem kleinen Lebenszeichen. Grund für die Pause war mein Ärger mit diesem Blog. Ich wollte ihn professioneller gestalten, doch ein Bug (Programmierfehler) machte mir Probleme. Inzwischen steht fest, dass nicht einmal die WordPress-Fachmänner diesen Bug beheben können. Da es in diesem Blog unmöglich ist, weitere Seiten anzulegen, habe ich zusätzlich eine Website angelegt. Wer sehen möchte, was ich sonst so mache, erfährt es auf alexandrakloeckner.de.

Für diesen Blog werde ich gewiss eine Lösung finden und melde mich bald wieder. Bis dahin: Alles Liebe!

Eure Alexandra

Alles Käse

 

20160115_105612
Die heutigen Vorgaben.

Die Autorin Jutta Reichelt bietet auf ihrem Blog einen Geschichtengenerator an und schlägt – ab heute – jeden Freitag eine Aufgabenstellung vor. Jeder, der mag, darf aus den vorgeschlagenen Stichworten eine kurze Geschichte oder Szene basteln. Das halte ich für eine gute Übung und mache daher gerne an der heutigen „Freitag ist Generatortag“-Aktion mit.

Die Vorgaben lauten

  • Nina (schwer bepackt),
  • Wo sind die anderen? und
  • Käsetheke.

Alles Käse

Nina schleppte sich durch den Supermarkt. Sie hatte es satt. Ihre Füße spürte sie kaum noch, ihr Magen knurrte und der Rücken schmerzte. Sie versuchte sich ein wenig zu strecken, doch der schwere Rucksack ließ es nicht zu. Verdammt, warum hatte sie ausgerechnet dieses riesige Ding mitgenommen! Und warum – WARUM – war es so schwer? Vielleicht hätte sie statt der Bücher lieber einen Apfel und statt der Packung Cracker zwei belegte Brötchen einpacken sollen. Aber sie hatte sich das Abenteuer numal anders vorgestellt. Beim Gedanken ans Wandern durch die Natur, hatte sie sich im Schatten eines wunderschönen Baumes liegen und ein Buch lesen gesehen. Um im derart einzigartigen Moment nicht dummerweise die falsche Lektüre dabei zu haben, hatte sie drei Bücher eingepackt. Besser zu viel als zu wenig. Hieß es nicht so?

Pff, jetzt wusste Nina, dass der Spruch nicht stimmte. „Weniger ist mehr!“, knurrte sie und griff in ihre Jackentasche. So stand sie da, im Gang zwischen Mehl und Nudeln und starrte  entsetzt in ihre Geldbörse. Okay, DIESER Satz traf ebenfalls nicht zu. Weniger ist auf keinen Fall gut!, dachte sie und schüttelte den Kopf über die eigene Dummheit. Für fünf Euro konnte man zwar in keinem Restaurant essen, wohl aber eine schmackhafte Kleinigkeit im Supermarkt kaufen.

Nina blickte sich um. Wo die anderen wohl waren? Dann entdeckte sie mehrere Leute aus ihrer Reisegruppe. Zwei davon standen an der Fleischtheke und ließen sich scheinbar Frikadellen samt Brötchen einpacken. Gerade als sie mit dem Gedanken spielte, sich zu ihnen zu gesellen, kamen ihr fünf weitere Teilnehmer zuvor. Nein, auf diese Warteschlange hatte sie jetzt keine Lust. „So ein Käse!“, schimpfte sie unter der Nase und ging weiter.

Abrupt blieb sie stehen. Denn plötzlich sah sie ihn. Er stand hinter der Käsetheke, lässig an ein Regal gelehnt. Groß und genau ihr Typ. Dank jahrelanger Erfahrung wusste Nina sofort, dass er charakterstark war und ….. einfach ein Traum. Als ihr auffiel, dass sie mit offenem Mund dastand, riss sie sich zusammen und ging zur Theke. War das zu fassen? Er schien sie anzulächeln. Sie atmete tief ein und genoss seinen intensiven Duft. Oh ja, genau das, was sie am Ende eines harten Tages brauchte. Am liebsten hätte sie sich ihn sofort gegriffen und wäre mit ihm plus einer Flasche Rotwein an der Kasse vorbei ins Hotel gerannt. Schnell und ohne Rücksicht auf Verluste. Selbst, wenn sich nachher das Zimmermädchen beschweren sollte. Ja, dieses Vergnügen musste sich Nina einfach gönnen. Auf einmal war alles vergessen, die vielen Kilometer, die sie gelaufen war und der schwere Rucksack…. All das hatte sich gelohnt. Wegen ihm.

Gedankenverloren lächelte sie ihn an, als plötzlich ein Verkäufer grinsend vor ihr stand. „Möchten Sie diesen Käse nur anschauen oder darf ich Ihnen ein Paar Scheiben davon einpacken?“

Tausend Stimmen in einem E-Book: 1000 Tode schreiben

Tausend Geschichten von tausend Autoren – in einem E-Book, mit dessen Erlös ein Kinderhospiz unterstützt wird. Klingt das unrealistisch? Nicht machbar? Christiane Frohmann vom Frohmann Verlag zeigt, dass es doch geht.

Tausend Tode schreiben; Frohmann Verlag

Vermutlich befasst sich niemand gerne mit dem Thema Tod – zumindest nicht mit dem eigenen. Dennoch gehören Tod und Sterben zu unserem Leben. Sie sind ein Teil davon. Es gibt viele Möglichkeiten, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Das zeigt auch Frohmanns Buch, in dem alle LeserInnen passende Texte für sich finden.

Viele bekannte Autoren, aber auch beliebte Social-Media-Größen nähern sich in persönlichen, sachlichen und lyrischen Texten dem Thema Tod. Der Blog we read indie beschreibt die Lektüre als „ein fesselndes und berührendes Kaleidoskop menschlicher Erfahrungen“.

Das große Werk erscheint in mehreren Teilen, von denen der erste (mit 135 Texten) bereits verfügbar ist. Wer einmal den Preis von 4,99 Euro bezahlt, erhält automatisch jede weitere Aktualisierung des E-Books.

Im zweiten Teil wird übrigens auch ein Text von mir dabei sein. Unter dem Titel „Nie wieder“ verarbeite ich eine persönliche Erfahrung mit dem Thema Tod und Begräbnis. Ich halte „Tausend Tode schreiben“ für ein unterstützenswertes Projekt, denn

  • es greift ein Thema auf, das in unserem Leben bedeutend ist, aber in der Gesellschaft einerseits als tabu gilt und andererseits nur der Unterhaltung dient (Krimis, etc.).
  • die Herausgeber- und Autorenanteile werden an das Kindersterbehospiz Sonnenhof in Berlin-Pankow gespendet.

#Klassentreffen. Zwischen Tweets und Pasta

Geschichten sind zum Lesen da, denke ich und habe deshalb eine meiner Kurzgeschichten veröffentlicht. Nach etwa 1 1/2 Jahren in der virtuellen Schublade, ist sie nun als E-Book verfügbar.

#Klassentreffen-Cover

Die Geschichte ist spontan entstanden, nachdem ich irgendwo etwas zum Thema Feierabend gelesen hatte. Was machen Leute nach der Arbeit? Da die meisten Beschäftigungen, die mir in den Sinn kamen, zu alltäglich und frei von jeder Spannung waren, entschied ich mich für einen Ausnahmeabend. Als Szenerie wählte ich daher das Klassentreffen und ließ meiner Fantasie freien Lauf. Da ich zu dem Zeitpunkt meine ersten Erfahrungen mit Twitter gemacht hatte, flossen auch diese automatisch in das Geschehen ein. Was dabei rausgekommen ist, könnt Ihr (zum Beispiel) bei Thalia.de lesen.

Zum Inhalt:

„Top-Restaurant. Sitze zwischen Idioten. Heiße Wäsche unter meinem Kleid. #Klassentreffen“, twittert Alicia.

Alicia ist Mitte dreißig, schön und einsam. Eigentlich hat sie Besseres zu tun, als ihre alten Schulfreunde zu treffen, aber wo sonst könnte sie sich derart in Szene setzen? Die Location – ein angesagtes Restaurant der Upperclass – bietet ihr die perfekte Bühne. Dort angekommen wird sie jedoch Zeugin unterschwelliger Avancen und peinlicher Ereignisse, die sie amüsiert per Twitter unter dem Hashtag #Klassentreffen kommentiert.

Endlich: „Alle brauchen Charlie“ ist erhältlich!

Im Herbst 2012 fing alles an. Damals erwähnte ich hier meine Teilnahme an einem Literaturwettbewerb und hielt Euch seitdem auf dem Laufenden. Ihr habt mir die Daumen gedrückt, wofür ich mich hier bedankt habe und zuletzt teilte ich den nächsten Schritt mit, in dem bereits das Lektorat eine Rolle spielte. Inzwischen liegt auch dieser hinter mir und nun freue ich mich riesig, verkünden zu dürfen:

Ihr könnt „Alle brauchen Charlie“ lesen!

Ab heute ist die Anthologie im Buchhandel erhältlich. Sie heißt „Zauber der Liebe“ und ist bei Edition Oberkassel – einem Düsseldorfer Verlag – erschienen.

Am Samstag habe ich mein Autoren-Exemplar per Post erhalten. Der Tag war gerettet und ein schönes Wochenende beinahe garantiert. So sieht das gute Stück aus:

Alle brauchen Charlie ist raus!

Das Cover entspricht nicht ganz meinem Geschmack, aber das spielt keine Rolle, denn bei Anthologien können ohnehin nicht alle Autoren nach ihren Wünschen und Vorstellungen gefragt werden.

Die anderen Geschichten möchte ich in den kommenden Tagen unbedingt lesen. Über „Alle brauchen Charlie“ kann ich Euch verraten, dass die Geschichte in der wunderschönen Rhein-Mosel-Stadt Koblenz spielt und sowohl Humor als auch spannende Elemente enthält. Liebesgeschichten werden in der Regel als „Frauenliteratur“ abgestempelt, doch genau das trifft auf diese Erzählung nicht zu. Sie eignet sich für Frauen UND Männer. Ich glaube, dass dies auch auf die meisten anderen Kurzgeschichten in „Zauber der Liebe“ zutrifft. Immerhin wurden die 27 Storys aus 577 Einsendungen ausgewählt und können nicht schlecht sein.

Ich freue mich darauf, beim Lesen neue Autoren und Autorinnen kennenzulernen und die ein oder andere Perle zu entdecken, denn auch für mich ist dieses Buch eine Überraschung.

Allen, die es ebenfalls lesen werden, wünsche ich viel Freude am Buch!

Große Probleme erfordern einfache Lösungen

Erwachsene neigen dazu, Dinge komplizierter zu machen, als sie sind. Das scheinen jedenfalls Kinder häufig zu denken. Sie haben selbst für große Probleme einleuchtend einfache Lösungen.

Beispiel: Am Mittag erklärte ich meinen Kindern, dass ich heute einen Fachartikel zu einem komplexen Thema schreiben müsse. Ich erwähnte, dass es sich dabei um Tipps für Lehrer handle, wie sie Kinder, die den Unterricht stören, zur Mitarbeit bewegen und der gesamten Klasse den Lernstoff vermitteln könnten.

Daraufhin mein Sohn: „Aber das ist doch ganz einfach, Mama!“ Ich staunte. „So?“

„Ja“, beteuerte er. „Die Lehrer brauchen doch nur Micky Maus macht Schule zu bestellen und alle Kinder werden mitmachen!“

Ich schaute skeptisch, doch Sohnemann fuhr enthusiastisch fort.

„Das ist ein Sonderheft der Micky Maus. Dann können die Kinder Comics lesen und lernen noch dabei!“ Er warf mir einen intensiven Blick zu und hob den Zeigefinger. „Sogar von Dirk Müller, dem Finanzexperten!“

In dem Moment fiel mir ein, was er meinte. Neuerdings gibt es ein Projekt, in dem die Micky Maus mit einem Sonderheft, einer Finanzspritze von 3000 Euro sowie einer Doppelstunde von Dirk Müller Schulen unterstützt. Die Werbung dafür hatte ich in einem der Comic-Hefte meines Sohnes bereits vor Wochen gesehen.

Micky Maus macht Schule

„Na, wenn das keine Lösung ist!“, bejahte ich daher. Zumindest für den trockenen Mathematikunterricht wäre das gar nicht mal schlecht. Donald, Dagobert und Dirk – so muss rechnen doch Spaß machen. Oder etwa nicht?

Jetzt muss ich mich trotzdem an den Artikel setzen, aber falls die Sache nicht läuft, habe ich definitiv etwas in der Hinterhand …

Der nächste Schritt

Es gibt neue Nachrichten zu „Alle brauchen Charlie“ und ich halte euch gerne auf dem Laufenden.

Gestern kam meine Kurzgeschichte aus dem Lektorat zurück und heute erfuhr ich, dass die Anthologie im Herbst erscheinen soll. Das freut mich sehr und ich warte gespannt auf das Endresultat. Bis dahin heißt es: Kaffee trinken und weiter schreiben. Ihr kennt das ja schon.

Daniela – Mein Kurzkrimi

Daniela - Cover2Premiere. Zum ersten Mal habe ich mich an eine Kriminalgeschichte gewagt.

Bei Neobooks (Droemer Knaur) läuft noch bis zum 28. diesen Monats ein Wettbewerb im Bereich Krimi/Thriller unter dem Stichwort „Nachts“. Als ich davon hörte, fühlte ich mich zunächst überhaupt nicht angesprochen und vergaß es. Vor einigen Tagen las ich jedoch wieder davon (bei Twitter) und wurde neugierig. Diesmal erfuhr ich nämlich, dass die Kurzgeschichten den Lesern sofort und kostenlos zur Verfügung stehen.

Daher versuchte ich die verregneten Nächte als Inspiration zu betrachten und tippte vor mich hin. Das Resultat könnt ihr hier lesen:

„Daniela“ bei Neobooks

Das ist eine rein fiktive Geschichte. Figuren und Handlung sind frei erfunden. Viel Spaß!

Danke fürs Daumendrücken!

Letzten September erzählte ich in „Daumen drücken für Charlie“ von meiner Teilnahme an einem Literaturwettbewerb. Seit Freitag hat das Warten ein Ende. Von fast 700 Kurzgeschichten sind 30 ausgewählt worden und meine Story gehört dazu. Ja!

In den nächsten Wochen erfahre ich mehr, aber zunächst freue ich mich riesig. Danke an alle, die mir die Daumen gedrückt haben! Und: Danke an die Jury!

Weitere Informationen zum Buch werde ich hier im Blog mitteilen, sobald die Zeit dafür reif ist.

Nachtrag am 03.08.2013

Soeben habe ich im Blog des Verlages die News gelesen und stellte überrascht fest, dass plötzlich von 577 (und nicht 700) Geschichten die Rede ist. Es muss sich zwischendurch um einen Tippfehler gehandelt haben. Die Anthologie wird außerdem doch nicht aus 30, sondern 27 Storys bestehen. Das alles ist mir jedoch gleichgültig, Hauptsache meine Geschichte steht drin – und dem ist so. Ab dem 21. August wird das Buch erhältlich sein. Dann werde ich darüber bloggen.

Ostfriesland. Ein Wintermärchen

Moin! Nach meinem einwöchigen Aufenthalt im kalten und teils verschneiten Ostfriesland, steht eines fest: die Ostfriesen sind ein nettes Völkchen. Aufgeschlossenheit und Freundlichkeit zeichnen die Menschen dort aus. Ob der humorvolle Fischverkäufer, der uns seine leckeren „Friesen-Döner“ (Backfisch-Brötchen) verkaufte, der Museumsmitarbeiter, die Kellner(innen) in den Lokalen oder Einheimische auf der Straße – sie alle erwiesen sich als überaus zugänglich sowie kinderfreundlich und blieben mir angenehm in Erinnerung.

Pferde

Außer den Menschen trugen auch die wunderbare Landschaft samt märchenhaft kleiner Häuser und die frische Luft zu meinem positiven Bild von Ostfriesland bei. Und wozu hat man einen Blog, wenn nicht, um derartige Erkenntnisse öffentlich festzuhalten. Ich tue es daher an dieser Stelle.

Geburtstag bei den Friesen

„Nich lang schnacken, Kopp in Nacken!“ Falls Sie es schon immer wissen wollten: so lautet der letzte Satz eines ostfriesischen Trinkspruchs. Was ich hier nämlich als Urlaub bezeichne, war in erster Linie eine Familienfeier. Wer einen runden Geburtstag vor sich hat, aber nicht unbedingt die gesamte Verwandtschaft dabei haben, sondern lieber einige erholsame Tage verbringen möchte, dem kann ich eine kleine Reise nur empfehlen. Auf diese Weise kann das Geburtstagskind die gewünschten Gäste an den Urlaubsort einladen. So waren wir als wenige Familienmitglieder an die Nordsee gereist und wirkten an einer kleinen, aber umso schöneren Geburtstagsparty mit.

Ostfriesischer Frühling

Diese Woche hatte es in sich: Schnee, Regen, Stürme und spürbare Kälte. Dennoch waren es erholsame Tage. Seit Jahren wünsche ich mir einen Winterurlaub und da dies nicht zu klappen scheint, kam mir das Wetter in Ostfriesland gelegen. Die gemütliche Atmosphäre im Ferienhaus, während draußen der Schnee lag, kurbelte meine Fantasie an – ich hätte genauso gut in der verschneiten Schweiz sein können. Während ich mein erstes Jever genoss, fielen Schneeflocken vom Himmel.

Nordseeluft ist gut für wichtige Gespräche

Besonders schön ist das Gefühl, aus dem Urlaub zurückzukehren und einen neuen Auftrag in der Tasche zu haben. Wie der Zufall so wollte, erfuhr ich über Twitter von einer interessanten Stellenanzeige, griff zum Smartphone und führte das entscheidende Gespräch vom Ferienhaus aus. Die spontane Aktion verlief erfolgreich und nun arbeite ich an dem neuen Auftrag.

Pottwal im Waloseum

Hier einige Ausflugsziele – nicht nur für Leute mit Kindern:

MarstallAurich